GESUNDHEITSZENTRUM FÜR RENNINGEN
Stadtverwaltung gibt Anstoß für Konzeption
Die deutsche Gesellschaft altert – und mit ihr auch die Ärzteschaft. Dieser Trend, der bundesweit zum Problem wird, macht auch in Renningen nicht Halt. Der steigende Anteil der Ärzte, die in den wohlverdienten Ruhestand eintreten, macht deutlich, dass in den kommenden Jahren ein entsprechender Nachbesetzungsbedarf entstehen wird um die ärztliche Versorgung für die Bürgerschaft aufrecht erhalten zu können.
Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) hat den Sicherstellungsauftrag und ist im Rahmen der Bedarfsplanung aktiv. Die Kommune hat in diesem Zusammenhang keine an sich vom Gesetzgeber zugewiesene Zuständigkeit.
Vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Ärztemangels im Allgemeinen und eines drohenden Versorgungsengpasses in der allgemeinärztlichen Versorgung ist die Verwaltung jedoch im letzten Jahr mit den niedergelassenen Ärzten in Austausch getreten um im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen und den Menschen auch zukünftig verlässlich ein gutes, breites und insbesondere flächendeckendes medizinisches Angebot unterbreiten zu können.
Da der direkte Einfluss auf die Ärzteversorgung sehr gering ist, gilt es, attraktive Rahmenbedingungen in unserer Stadt für die Ansiedlung von Ärzten und medizinischen Dienstleistern zu erhalten und weiter zu entwickeln. Insbesondere vor dem Hintergrund einer wachsenden Stadt in der Region Stuttgart, wodurch weiterer Zuzug und somit auch weiteres Wachstum in den nächsten Jahren vorprogrammiert sind, ist die Verwaltung um eine Lösungsfindung bemüht. Daher gehen die Überlegungen dahin, an einem geeigneten Standort in unserer Stadt ein Gesundheitszentrum zu realisieren, das interessierten Ärzten und medizinischen Dienstleistern ein bestmögliches Umfeld bietet.
Die Verwaltung beauftragt das Beratungsbüro COCARING zur Unterstützung bei der Konzeption eines Gesundheitszentrums für Renningen. Ein solches Projekt würde den Ärzten die Möglichkeit bieten, sich bei Bedarf räumlich zu verändern und insbesondere auch die Attraktivität und Fortführungsfähigkeit ihrer Praxis zu sichern. In erster Linie soll das Gesundheitszentrum im Dialog mit den niedergelassenen Ärzten losgelöst von einem konkreten Grundstück konzeptionell entwickelt werden. In einem zweiten Schritt sollen dann mögliche Umsetzungsentscheidungen geprüft werden, die konkrete Realisierung wird mit geeigneten Partnern erfolgen.
Interessierte können sich an COCARING, Frau Rebekka Kreiling,
unter 0178-1305558 oder rebekka@cocaring.de wenden.
AKTUELLES
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 26.02.2024 die Beauftragung des Beratungsbüros COCARING beschlossen (siehe Drucksache 008/2024/1). Das Projekt ist direkt beim Bürgermeister / bei der städtischen Wirtschaftsförderung angesiedelt. An dieser Stelle informieren wir Sie laufend über den aktuellen Stand der Planungen und stehen bei Fragen jederzeit zur Verfügung.