Im September 2025 beschloss der Gemeinderat, eine von weltweit 2000 Fairtrade-Towns werden zu wollen. „Ich freue mich über den Beschluss, der einen wichtigen Beitrag dazu leistet, um den fairen Handel in unserer Stadt weiter zu stärken und zu fördern“, so Bürgermeisterin Hettmer. Fairtrade-Towns machen sich lokal für den fairen Handel stark. Aber was bedeutet Fairtrade eigentlich?
Das Fairtrade-Siegel kennzeichnet Produkte, die aus fairem Handel kommen und bei deren Herstellung strenge soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten wurden: Sicherheit durch stabile Mindestpreise, Förderung von Gleichberechtigung, Förderung von Umwelt- und Klimaschutz und das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit, sodass alle Kleinbauernfamilien, Arbeiterinnen und Arbeiter über existenzsichernde Lebensgrundlagen verfügen und ihre Zukunft selbstbestimmt gestalten können.
Für den Titel „Fairtrade-Town“ müssen fünf Kriterien erfüllt werden, die das Engagement für den Fairen Handel in allen Ebenen einer Kommune widerspiegeln. Diese sind an die Einwohnerzahl gekoppelt. Die Stadtverwaltung möchte nun den Bestand erheben und eine aktuelle Liste der Institutionen und Geschäfte erstellen, die faire Produkte führen. Zu einem späteren Zeitpunkt werden diese auf der städtischen Homepage veröffentlicht und bei der Bewerbung um den Titel „Fairtrade-Town“ berücksichtigt.
Alle interessierten Gastronomen, Einzelhändler, Kirchen, Schulen und Vereine aus Renningen und Malmsheim werden gebeten, sich zu melden, wenn sie faire Produkte im Sortiment haben. Ebenso soll dieser Impuls dazu führen, dass faire Produkte neu in das Angebot aufgenommen werden.
Denn eine Stadt lebt vom Mitmachen, gemeinsam können wir den fairen Handel in unserer Stadt stärken. Weitere Informationen unter www.renningen.de/fairtrade